Heute wanderten, jeweils von unten nach oben:
- In ein Glas Blauholz, Schilf und Weinblätter zusammen mit Cashmere (oder Yak), Seidenhankies und einem Seidentuch.
- In das zweite Glas Cochenille, Krapp, Rhabarberblätter und Weinblätter mit Yak, Seidenhankies und zwei Seidentüchern. Eines hätte ich beinah vergessen, das kam dann nicht in den Waschbeutel.
- In das dritte Glas Blauholz, Schilf und Rhabarberblätter, zusammen mit Yak (oder Cashmere).
Das wäre vielleicht nicht nötig gewesen, denn ich gestehe, das ist der zweite Zug. Cochenille und Schilf sind nämlich die Gläser vom letzten Jahr :o Aber da nichts geschimmelt oder gegoren hat, das Schilf riecht einfach würzig nach Schilf, versuche ich es noch einmal. Es ist einfach noch so viel Farbe in der Flüssigkeit.
Krapp, Blauholz und die Blätter habe ich frisch zugegeben. Ich möchte versuchen, die Gläser möglichst nicht zu bewegen, weil mir letztens die Färbungen viel zu gleichmäßig geraten waren. Vielleicht bekomme ich dieses Mal so etwas wie einen Farbverlauf. Jetzt am Anfang drehe ich sie natürlich schon kurz um, damit sich das Alaun ein bisschen verteilt.
Vergessen habe ich, die Färbedrogen auszukochen. Das dürfte aber bei Blauholz und Krapp recht egal sein, die färben eh gut. Und ich habe schon Ergebnisse von anderen gesehen, die mit Rhabarber und Wein gut gelb gefärbt hatten, solar.
Aufgegossen ist das ganze mit Regenwasser. Vermutlich mit etwas Gerbsäure drin, denn hier rotten so allerlei Blätter auf den Dächern, die auch mit in die Regentonne rutschen.
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